Mit ETFs erfolgreich passiv investieren

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren

Mit ETFs lässt sich ein langfristiger Vermögensaufbau auch für diejenigen attraktiv gestalten, die ihr Geld nicht aktiv am Aktienmarkt investieren wollen, sondern die ordentliche, passive Rendite bevorzugen.

Wer langfristig ein Vermögen aufbauen möchte, wird das mit Tagesgeldanlagen sicher nicht erreichen.

Auch mit dem Sparbuch dürfte es nichts werden.

Es führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei, in seiner persönlichen Anlagestrategie Aktien einzubeziehen.

Wieso ich davon überzeugt bin, dass Aktienanlagen sinnvoll und notwendig sind, habe ich in meinem Beitrag Aktien kaufen - ein Plädoyer für die Anlage in Aktien bereits ausführlich beschrieben.

Mit einer durchschnittlichen Rendite von 6-7 % schlägt die Anlageklasse Aktien langfristig unter moderaten Risikogesichtspunkten alle anderen Möglichkeiten, einen strukturierten Vermögensaufbau erfolgreich zu gestalten.

Die Kehrseite der Medaille: Wer in Aktien anlegt muss bereit sein, zwischenzeitliche Wertschwankungen in Kauf zu nehmen.

Auch hier gilt der Grundsatz - keine Chance ohne Risiko.

Also muss auch bei der Anlage in ETFs oder Aktien eine Abwägung zwischen möglichen Chancen auf höhere Rendite und das damit einhergehende Risiko erfolgen.

Langfristig ist dieses Chance-Risiko-Verhältnis jedoch attraktiver als bei anderen Anlageformen wie beispielsweise Festgeldanlagen, Immobilien oder Versicherungsprodukten.

Wenn ich meinen Coachingkunden empfehle, in ihrer individuellen Anlagestrategie Aktien zu berücksichtigen, schrecken viele davor zurück.

Die Vorstellung, sich laufend mit Aktienkursen und Börsennachrichten befassen zu müssen, ist für sie nicht attraktiv.

“Worin soll ich denn dann überhaupt investieren?”

“Ich kenne mich doch viel zu wenig aus um herauszufinden, welche Unternehmen gut sind und welche nicht.”

- das bekomme ich dann gelegentlich zu hören.

Meine Empfehlung - am Aktienmarkt passiv investieren.

Wieso ich diese Anlagestrategie gerade für Privatanleger empfehle, die sich obige Frage stellen, habe ich im Beitrag Passiv Investieren – so legst du dein Geld erfolgreich an! ausführlich begründet.

Es ist für den Privatanleger weder notwendig noch sinnvoll, ständig irgendwelche Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.

Je mehr versucht wird, wie ein Aktienprofi zu handeln - diese gibt es natürlich bei Privatanleger in Ausnahmefällen auch - umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man an der Börse Erfolg haben wird.

Passiv investieren am Aktienmarkt mit Exchange Traded Funds (ETFs)

Exchange Traded Funds sind Fonds, die ohne einen Fondsmanager einen bestimmten Börsenindex möglichst exakt nachbilden und von vornherein nur auf eine Durchschnittsrendite abzielen und keine Überrenditen erzielen wollen.

Ein solcher Börsenindex bildet die Wertentwicklung ausgewählter Wertpapiere ab, zum Beispiel von Aktien oder Anleihen.

Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten, dazu aber später mehr.

Wer sein Geld in ETFs anlegen möchte, zahlt sein Geld in einen Investmentfonds ein. Dieser Bündel das Geld vieler Anleger und investiert es auf Grundlage des ausgewählten Börsenindexes in eine vorher klar definierte Anzahl an Wertpapieren.

So kann man mit einem Schlag beispielsweise in alle großen deutschen Aktien, wie Daimler, BASF, Bayer, die im Deutschen Aktienindex (DAX) enthalten sind, investieren.

Der Wert eines ETFs entwickelt sich also in Abhängigkeit vom Verlauf des zugrunde liegenden Index.

Anders als bei klassischen Investmentfonds wird der Preis von ETFs fortlaufend berechnet.

Damit sind ETFs an der Börse handelbar wie Aktien und können jederzeit gekauft und verkauft werden.


ETF Grundlagen 

Um nun den für dich passenden ETF zu finden, stehen dir verschiedene Auswahlkriterien zur Verfügung.

Wie bereits erwähnt, ist ein ETF ein Finanzinstrument, welches einen bestimmten Markt nachbildet.

Daher steht am Anfang zunächst einmal die Auswahl eines geeigneten Indizes an.

Egal welche Anlagestrategie du mit deinem passiven Investment verfolgen willst, es gibt dafür meistens einen passenden Index.

Eine häufige Strategie ist es, den Aktienmarkt der gesamten Welt mit ETFs abzudecken.

Als Standard hat sich hier der MSCI World in Kombination mit dem MSCI Emerging Markets herauskristallisiert.

Diese Kombination ist in meinen Augen die einfachste Möglichkeit und gerade für Einsteiger geeignet.  


Kategorien von ETF Indizes

ETFs lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen:

Einteilung nach Regionen

  • Global

  • USA

  • Europa

  • Pazifik/Asien

  • Emerging Markets


Einteilung nach Anlageklassen

  • Aktien

  • Anleihen

  • Immobilien/REITs

  • Rohstoffe

  • Gold


Einteilung nach Unternehmensgröße

  • Blue Chips/Large Caps (> 5 Mrd. USD)

  • Mid Caps (1-5 Mrd. USD)

  • Small Caps (< 1 Mrd. USD)


Einteilung nach Branchen

  • Finanzsektor

  • Energieversorger

  • Lebensmittel/Agrar

  • Technologie

  • Immobilien

  • Pharma

  • Chemie

  • Automobile

Die wichtigsten Aktienindizes weltweit

MSCI World

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - MSCI World

Der MSCI World Index wird seit 1969 vom Finanzdienstleister Morgan Stanley Capital International (MSCI) berechnet und veröffentlicht.

Er beinhaltet mehr als 1.600 Large-Cap- und Mid-Cap-Aktien aus 23 entwickelten Ländern.

Dabei dominieren US-amerikanische Unternehmen den Index mit einem Anteil von über 50 Prozent.

Der Anteil europäischer Aktien (inklusive Großbritannien) liegt bei 22 Prozent, der Anteil japanischer Unternehmen bei etwa 7 Prozent.


MSCI Emerging Markets

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - MSCI Emerging Markets

Der MSCI Emerging Markets Index dokumentiert seit seiner Einführung im Jahr 1988 die

Entwicklung von mehr als 800 Aktien in 23 Schwellenländern.

Schwellenländer befinden sich in einem Zwischenstadium auf dem Weg vom Entwicklungsland zur Industrienation.

Typischerweise verfügen sie über ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum gemessen an den Wachstumsraten der großen Industrienationen.

Nachteilig wirken sich die politischen und wirtschaftlichen Instabilitäten aus, die in Schwellenländern häufig vorherrschen.


MSCI All Countries World Index (ACWI)

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - MSCI All Countries World Index

Der MSCI ACWI setzt sich zu etwa 90 Prozent aus den Aktien des MSCI World Index und zu 10 Prozent aus den Aktien des MSCI Emerging Markets Index zusammen.

Er wurde im Jahr 2011 eingeführt.

Mit diesem Index lässt sich somit ohne größere Lücken und Überschneidungen in mehr als 2.400 Unternehmen auf der ganzen Welt investieren.


S&P 500

Der S&P 500 umfasst die Aktienentwicklung der 500 größten börsennotierten Unternehmen in den USA.

Er wird von der Ratingagentur Standard & Poor´s seit 1957 berechnet.

Der S&P 500 repräsentiert etwa 80 Prozent der Marktkapitalisierung und gilt damit als guter Indikator für die Entwicklung des gesamten Aktienmarktes in den USA.


Dow Jones Industrial Average

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - Dow Jones Industrial Average

Der Dow Jones Industrial Average beinhaltet die 30 größten börsennotierten Unternehmen der USA.


Euro STOXX 50

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - EURO STOXX 50

Der Euro Stoxx 50 beinhaltet die 50 größten Aktien aus 11 Ländern der EURO-Zone.


STOXX Europe 600

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - STOXX Europe 600

Der Stoxx Europe 600 Index beinhaltet 600 Large-Cap-, Mid-Cap- sowie Small-Cap-Aktien aus 17 europäischen Ländern.


NIKKEI 225

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - NIKKEI 225

Der Nikkei 225 ist der bedeutendste Aktienindex Asiens und beinhaltet 225 ausgewählte Unternehmen der japanische Wirtschaft.

Er wurde 1950 erstmals veröffentlicht und wird von der Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun (Nikkei) berechnet.


Replizierungsmethode

Nachdem du dich für eine Kategorie entschieden hast, beschäftigst du dich im nächsten Schritt mit der Feinauswahl.

Ein entscheidender Punkt ist, WIE der ausgewählte ETF die Kategorie, oder besser gesagt den zugrundeliegenden Index nachbildet.

Dabei gibt es erheblich Unterschiede:


Physische Replikation

Bei der physischen Replikation werden die im Index enthaltenen Werte durch den ETF-Anbieter exakt nachgekauft und abgebildet.

Beispielsweise beinhaltet ein ETF, der den Deutschen Aktienindex (DAX) physisch repliziert, alle 30 Unternehmen, die aktuell im DAX enthalten sind.

Wenn sich die Zusammensetzung des Index ändert, kauft bzw. verkauft der ETF entsprechend Anteile.

Beispiel für einen DAX-ETF mit physischer Replikation: iShares Core DAX UCITS ETF (DE)


Sampling-Methode 

Im Gegensatz zur physischen Replikation ist das sog. „sampling“ zu unterscheiden.

Gerade bei sehr großen Indizes (z.B. MSCI World mit >1.500 Unternehmen) ist es nicht mehr möglich, alle Unternehmen in der richtigen Anzahl zu kaufen.

Zum einen wäre es mit einem viel zu hohen Aufwand verbunden, zum anderen sind einzelne Unternehmen einfach gar nicht handelbar.

Deswegen wird der Index über sampling nachgebildet.

Gemäß dem Pareto-Pareto-Prinzip kann der Index bereits durch die größten 50, 100 oder 200 Unternehmen vergleichsweise gut dargestellt werden.

Es wird also eine bestimmte Auswahl an Unternehmen mit dem größten Gewicht im Index gekauft durch welche der eigentliche Index stellvertretend abgebildet wird.

Beispiel für einen MSCI World-ETF mit Sampling-Methode: iShares Core MSCI World UCITS ETF USD (Acc)


Synthetische Replikation

Bei der synthetischen Replikation hält der ETF selbst nicht unbedingt die im Index enthaltenen Aktien.

Dennoch bildet der ETF die Performance des zugrundeliegenden Index ab. Dies passiert über ein sogenanntes Swapgeschäft.

Vereinfacht ausgedrückt, verpflichtet sich der Swappartner (Kontrahent), als Partner die Performance des Index und aller Dividendenzahlungen bereitzustellen.

Da die Lieferung der „korrekten“ Rendite vereinbart ist, sind synthetisch replizierende Fonds in der Regel genauer in der Nachbildung.

Sinn macht ein solches Konstrukt also aus Kostensicht in dem Moment ab dem die Transaktionsgebühren der Nachbildung die Swapgebühren übersteigen.

Beispiel für einen MSCI World-ETF mit synthetischer Replikation: ComStage MSCI World TRN UCITS ETF

Ich empfehle wenn möglich, ETFs mit einer physischen Replikation auszuwählen, da hier keine zusätzlichen Risiken wie bei einer synthetischen Replikation eingegangen werden.

Gewinnverwendung

ETFs unterscheiden sich nicht nur bei den Kategorien und der Replizierungsmethode, sondern auch bei der Gewinnverwendung.

Ein ETF nimmt laufend Erträge, beispielsweise aus Dividendenzahlungen der Aktien die er in seinem Bestand hat, ein.

Generell gibt es zwei Unterscheidungsmerkmale, wie ein ETF diese Gewinne verwenden kann:


Thesaurierung

Die dem ETF zufließenden Erträge in Form von Dividenden werden innerhalb des Fonds sofort wieder angelegt. Dadurch erhöht sich das Anlagevolumen und die Gelder werden automatisch wieder angelegt.

Der Zinseszinseffekt wird dadurch konsequent angewendet.

Ein Nachteil kann unter Umständen die steuerliche Behandlung bei ausländischen ETFs sein, bei denen das Geschäftsjahr nicht deckungsgleich mit dem deutschen Steuerjahr (Kalenderjahr) ist.


Ausschüttung

Im Gegensatz zu thesaurierenden ETFs leiten ausschüttende ETFs die zufließenden Erträge direkt an den Anleger weiter.

Dies kann je nach ETF einmal oder mehrmals im Jahr erfolgen.

Dadurch erhält der Anleger einen regelmäßigen Geldzufluss seiner Investition.

Die Festlegung auf eine Art der Gewinnverwendung ist in erster Linie Geschmacksache. Es gibt einige steuerliche Unterschiede - diese zu berücksichtigen kann Sinn machen.

Generell würde ich ETFs bevorzugen, die ihre Gewinne thesaurieren.

Mit ETFs erfolgreich passiv investieren - Zitat

ETF-Kosten

Auch bei den Kosten für ETFs unterscheiden sich die einzelne Anbieter.

Daher hier kurz die wichtigsten Kosten im Zusammenhang mit dem passiven Investieren in ETFs:


Total Expense Ratio (TER) – Gesamtkostenquote

Die Total Expense Ratio (TER) gibt die laufenden, jährlichen Verwaltungskosten an. Sie werden vom Wert des ETFs abgezogen und somit nicht gesondert in Rechnung gestellt.

Ein Ausgabeaufschlag wie bei aktiven Investmentfonds fällt nicht an!

In der TER sind interne Handelskosten für den Kauf und Verkauf der einzelnen Aktien nicht enthalten.

Ebenso können bei evtl. Swap-Geschäften zusätzliche Kosten anfallen. Das hängt von der gewählten Replizierungsmethode ab.


Tracking Difference (TD)

Um die tatsächlichen Kosten zu ermitteln, kann man sich der sogenannten Tracking Difference (TD) bedienen.

Darin wird die Entwicklung des zugrundeliegenden Index mit der Entwicklung des ETFs verglichen. Die Differenz ergibt die tatsächlichen Kosten des ETFs.

Wenn man einen Chart des zugrundeliegenden Index mit einem Chart des ETFs vergleicht, sieht man anhand der unterschiedlichen Entwicklung am Besten, welche Kosten entstehen.

​​​​Fondsgröße

Als letzten Punkt bei der Auswahl eines passenden ETFs solltest du noch auf die Fondsgröße achten.

Es kann theoretisch passieren, dass ein Fonds geschlossen und damit abgewickelt wird. Dies ist aber bisher bei großen ETFs noch nie passiert!

Generell besteht dabei kein Grund zur Panik, da ETFs genauso wie andere Investmentfonds als Sondervermögen abgesichert sind, wenn der jeweilige Anbieter pleitegehen sollte.

Ausschlaggebend für die Größe eines ETFs ist das verwaltete Vermögen, bzw. das Volumen. Ein großer ETF sollte etwa 500 Mio. und mehr verwalten.

Der zweite wichtige Anhaltspunkt ist das Alter des ETFs. Wie lange ist er schon am Markt? Nach etwa 5 Jahren sollte er sich etabliert haben.

Unterschied zwischen aktiven Investmentfonds und börsengehandelten Indexfonds

Das Fondsmanagement eines ETF verfolgt das Ziel, die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index möglichst genau abzubilden.

Da keine aktiven Anlageentscheidungen getroffen werden, bezeichnet man diesen Managementstil als passiv.

Bei klassischen Fonds versucht das Fondsmanagement hingegen, die Wertentwicklung des Vergleichsindex möglichst deutlich zu übertreffen.

Dazu trifft der Fondsmanager aktive Anlageentscheidungen. Er kauft und verkauft also Wertpapiere nach eigenen Kriterien.

Da ETFs ihren Vergleichsindex möglichst genau abbilden sollen, ist eine geringe Abweichung zwischen ETF und Index ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Klassische Fonds wiederum wollen genau das Gegenteil erreichen und ihren Vergleichsindex übertreffen.

Die Qualität des Fondsmanagements bemisst sich demnach daran, ob und in welcher Höhe eine Überrendite (Outperformance) erwirtschaftet wurde.

ETFs sind günstiger

Europäische Aktien-ETFs haben eine Kostenquote – auch Total Expense Ratio oder TER genannt – von durchschnittlich 0,4 Prozent pro Jahr.

Diese liegt bei aktiv gemanagten Fonds deutlich höher und beträgt im Mittel 1,3 Prozent für europäische Fondsdomizile.

Transaktionskosten (also Kosten, die bei Kauf und Verkauf von Wertpapieren anfallen) entstehen dem ETF nur bei Änderungen der Indexzusammensetzung.

Im Vergleich verursachen aktiv gemanagte Fonds durch das häufige Handeln von Wertpapieren höhere Transaktionskosten.

Mehr Kosten, weniger Rendite

Unter dem Strich entsteht dem Anleger bei klassischen Aktienfonds ein Renditeverlust von schätzungsweise 2-3 Prozent pro Jahr.

Bei klassischen Fonds wird beim Kauf von der Fondsgesellschaft häufig ein sog. Ausgabeaufschlag als Vertriebsprovision erhoben.

Ein Ausgabeaufschlag wird bei ETFs nicht erhoben.

ETFs kaufen

Um einen ETF zu kaufen, empfehle ich dir, mit einer ETF-Suchmaschine die für dich passenden Produkte zu suchen.

Aktuell stehen tausende ETFs zur Verfügung. Da fällt einem die Auswahl schwer.

Auf justetf.com kannst du dir schnell einen Überblick über das Angebot verschaffen.

Damit lassen sich börsengehandelte Indexfonds schnell finden, auf ausgewählte Kriterien überprüfen und miteinander vergleichen.

Du kannst beispielsweise direkt einen Index suchen. Einige bekannte Indizes habe ich weiter oben bereits vorgestellt.

Alternativ kannst du dir eine Auswahl an ETFs, sortiert nach Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Edelmetalle etc.), anzeigen lassen.

Im weiteren Schritt solltest du die Größe des Fonds auswählen. Hier empfehle ich ein verwaltetes Volumen von mindestens 500 Mio. EUR zu wählen.

Die Suchergebnisse lassen sich dann ganz einfach nach Performance oder Gesamtkostenquote ordnen.

Zusätzlich erhältst du für jeden ETF noch ein ausführliches Profil, in dem alle wichtigen Informationen enthalten sind.

Mit Hilfe der angegebenen ISIN kannst du nun deinen ETF über deinen Broker oder deine depotführende Bank kaufen.

Wenn du noch kein Depot hast, kannst du auf meiner Vergleichsseite einen passenden Anbieter finden, über den du deine ETFs oder auch andere Wertpapiere kaufen kannst.

Fazit:
7 Punkte für die richtige ETF-Auswahl

Erarbeite dir eine persönliche Strategie, in welchen Kategorien (Regionen, Anlageklassen, Branchen) du investieren möchtest.

Fokussiere dich auf die großen ETF-Anbieter (Lyxor, iShares, db X-trackers, ComStage).

Achte auf eine Fondsgröße von mindestens 500 Millionen EUR.

Wähle die für dich passende Gewinnverwendung (ausschüttend oder thesaurierend) aus. Ich empfehle eine thesaurierende Gewinnverwendung.


Achte auf ein Fondsalter von 5 Jahren und älter.

Achte auf die passende Replizierungsmethode (Physische Replikation oder Synthetische Replikation). Ich empfehle dir die physische Replikation.

Investiere in Indizes, die von bekannten Indexanbietern (z.B. MSCI oder Stoxx) kreiert wurden.

Zum Schluss…

Ich halte nichts von konkreten Anlagetipps, wie du dein Geld am Besten investieren kannst.

Das hängt von so vielen individuellen Punkte ab, dass ein pauschaler Tipp “mach das oder lass das” einfach unseriös ist.

Wenn du durch diesen Beitrag wie ich auch der Meinung bist, dass ETFs eine kostengünstige Anlagemöglichkeit sind,  kann ich dir aber dennoch einen allgemeinen Tipp geben:

Entwickle eine eigene Anlagestrategie, informiere dich und bilde dich bei diesem Thema weiter.

Gerne helfe ich dir mit meinem Finanzcoaching dabei, diese Strategie zu entwickeln.

Hier können wir uns deine persönliche Situation im Detail anschauen und nach einer umfangreichen Analyse ist es mir dann auch möglich, meinen Empfehlungen auszusprechen.

Dein
Marcel

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Beitragsbild: pixabay.com

1 Trackback / Pingback

  1. Auf diese 3 Punkte musst du bei deiner nächsten Anlageberatung achten!

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