Vermögensaufbau – so geht es richtig!

Vermögensaufbau - so geht es richtig!

“Früher an später denken”

Sparein der Zeit, dann hast du in der Not”

… das klingt alles nicht besonders sexy.

Der Grundgedanke, der dahinter steckt, ist vielleicht nicht sexy, macht einem das Leben aber einfacher.

Heute erfährst du, warum es wichtig ist, sich bereits möglichst früh mit dem Thema Vermögensaufbau zu beschäftigen und wie du das entspannt umsetzen kannst.

Warum ist der Vermögensaufbau wichtig?

Er verschafft dir Unabhängigkeit!

Wenn du schon früh damit anfängst, eigenes Vermögen aufzubauen, kannst du dein Leben unabhängiger führen.

Wer seinen Lebensstil mit eigenem Geld finanzieren kann und nicht auf Konsumentenkredite angewiesen ist, begibt sich nicht in die Abhängigkeit von Banken. Das kann ich nur empfehlen.

Auch macht es die Arbeit als abhängig Beschäftigter oder Selbständiger deutlich einfacher, wenn man nicht zu jeder Zeit auf jeden Cent angewiesen ist, sondern auch mal zu einem Auftrag Nein sagen kann oder eine unliebsame Arbeitsstelle aufgeben kann, wenn einem die Rahmenbedingungen nicht passen.

Die Zeit ist dein größter Freund

Schon im Artikel 11 Tipps, die dich zum Profi bei der Geldanlage machen bin ich auf die enorme Wirkung des Zinseszins-Effektes eingegangen.

Der Zinseszinseffekt ist das 8. Weltwunder. Wer ihn versteht verdient ihn, wer ihn nicht versteht, bezahlt ihn.
- Albert Einstein

Ein Beispiel macht es deutlicher:

Legst du 1.000 EUR zu einem Zinssatz von 2 % an, erhältst du am Ende des Jahres Zinsen in Höhe von 20 EUR. Wenn du jetzt clever bist, legst du diese Zinsen direkt wieder mit an. So startest du im zweien Jahr mit 1.020 EUR. Somit erhältst du auf diese 20 EUR ebenfalls Zinsen von 2 % am Ende des zweiten Jahres gutgeschrieben. Am Ende des zweiten Jahres sind es dann schon 20,40 EUR Zinsen.

Dieser Effekt beschleunigt sich immer weiter, je länger du dein Geld investierst indem du die erwirtschafteten Zinsen wieder anlegst.

Daher ist die Zeit dein größter Freund, wenn du möglichst früh mit deinem Vermögensaufbau beginnst.

Ausgeben ist leichter als sparen

In der Finanzwissenschaft wird gerne das 2. Parkinsonsche Gesetz herangezogen, um den Umstand zu erklären, wieso es so schwer sein kann, Geld zu sparen.

Es besagt, dass Ausgaben stets bis an die Grenzen des Einkommens ansteigen, wenn man nicht aktiv etwas dagegen tut.

Also auch wenn du mit der Zeit mehr verdienst, wird sich deine Sparfähigkeit nicht automatisch erhöhen. Mit steigendem Einkommen steigen automatisch auch die Ausgabe. Das ist eine ganz menschliche Entwicklung.

Aber da du ja deine Finanzen entspannt in die eigenen Hände nehmen willst, weißt du ja, dass du aktiv etwas dagegen tun kannst.

Du nimmst dir die Tipps in diesem Blogbeitrag zu Herzen und startest noch heute damit, aktiv deinen Vermögensaufbau anzugehen.

Lieber vorwärts als rückwärts sparen

Zugegeben, diese Überschrift hört sich etwas gewöhnungsbedürftig an.

Aber wenn man es genauer betrachtet, wird klar, was damit gemeint ist.

Wenn du dir etwas anschaffen willst, hast du im Grunde genommen zwei Möglichkeiten:

  • Du nimmst von deinem Ersparen den Betrag und bezahlst damit die gewünschte Anschaffung. Du hast also im Vorfeld gespart.

  • Du finanzierst deine Anschaffung mit einem Kredit. Im Vorfeld hast du nicht gespart und die Rückzahlung des Kredites kann man in diesem Fall auch als rückwärts sparen bezeichnen.

Es wird schnell klar, dass die erste Variante für dich günstiger ist.

Beim rückwärts sparen bezahlst du neben den Anschaffungskosten auch noch Zinsen an die Bank, was die Anschaffung deutlich teurer machen kann.

Daher ist der frühzeitige Vermögensaufbau die bessere Alternative.

Wie gelingt ein entspannter Vermögensaufbau?

Was ist dein Warum?

Um den Vermögensaufbau entspannt und erfolgreich hinzubekommen, solltest du dir immer über das “Warum” im Klaren sein.

Warum legst du Geld an? Welches Ziel verfolgst du? Wann sollen deine Ziele erreicht werden?

Es gibt sehr unterschiedliche Ziele für einen Vermögensaufbau. Daher sollte man diese Ziele voneinander trennen und bei jedem eine eigene Strategie verfolgen.


Es macht einen großen Unterschied, ob du für den nächsten Urlaub, die eigene Immobilie oder deine Altersvorsorge sparen willst.


Mit einem Sparplan aufs Tagesgeldkonto bist du evtl. auf der richtigen Seite, wenn es um den nächsten Urlaub geht.


Bei deiner Altersvorsorge hast du in der Regel einen längeren Zeitraum zur Verfügung und solltest eher auf risikoreichere Alternativen setzen.


Wenn du dafür einen Sparplan aufs Tagesgeldkonto einrichtest, wirst du dein Ziel nie erreichen.

Automatisiere deinen Vermögensaufbau


Wie oben beim 2. Parkinsonschen Gesetz schon erwähnt, ist das Geld schneller weg als man schauen kann.

Daher rate ich dir dringend, wenn du deine Ziele definiert hast, die Besparung so gut es geht zu automatisieren.

Dann werden die Geld zu einem festgelegten Zeitpunkt automatisch den Zielen zugeordnet und du kommst nicht in Versuchung, spontane Ausgaben zu tätigen.

Lass die Sparquote mitsteigen

Ich empfehle dir, wenn du mit dem Vermögensaufbau erfolgreich sein willst, nicht einen fixen Betrag monatliche für deine Ziele anzusparen, sondern immer eine prozentuale Sparquote zu nehmen.

Damit steigt deine Sparleistung automatisch, wenn du über ein höheres Einkommen verfügst.

Deine Wünsche und Ziele wachsen ja auch an, wenn du ein höheres Einkommen zur Verfügung hast.

Teile deine Ziele auf

Wenn du daran denkst, welche Ziele du mit deinem Vermögensaufbau erreichen willst, wirst du merken, dass diese ganz unterschiedlich sein können.

Deshalb wirst du für jedes einzelne Ziel eine eigene Strategie benötigen.

Zwei Beispiele:

kurzfristige Ziele (Urlaub, Auto, Konsum) --- kurze Laufzeit --- Sparplan auf ein Tagesgeldkonto

langfristige Ziele (Altersvorsorge) --- lange Laufzeit --- Sparplan in Aktien oder ETFs.

Praxistipp:

5 Konten Modell

Mit folgender Strategie kannst du deinen Vermögensaufbau systematisch planen und automatisieren.

Das hier vorgestellte Modell kannst du als grobe Idee für deine Praxis zur Hand nehmen und individuell auf deine persönliche Situation anpassen.

Lege für deine Ziele jeweils einzelne Konten an. Da wie oben bereits beschrieben, jedes Ziel eine individuelle Strategie benötigt, macht es auch nur Sinn, jeweils ein eigenes Konto oder Depot dafür anzulegen.

Du kannst beispielsweise folgende Konten anlegen:

Das Alltagskonto

Als Alltagskonto dient dein normales Girokonto. Hier gehen deine Einnahmen ein und deine laufenden Ausgaben werden darüber abgewickelt.

Von diesem Alltagskonto aus beginnt dein Vermögensaufbau, indem andere Konten damit bespart werden.

Es ist besonders wichtig, diesen Prozess zu automatisieren, um nicht in Versuchung zu geraten, das Geld, dass nach der Abbuchung der festen monatlichen Ausgaben übrig ist, für spontane Anschaffungen auszugeben.

Das Konsumkonto


Auf ein Konsumkonto kannst du die Beträge überweisen, die für deine geplanten Konsumausgaben (Haushaltsanschaffungen, Urlaub etc.) gedacht sind.

Das Spaßkonto

Wenn du deine Finanzen entspannt in die eigenen Händen nehmen willst, beschäftigst du dich ja automatisch intensiver mit deinem Geld als andere.

Dennoch sollte man sich nicht nur darum kümmern, wie man sein erarbeitete Geld vermehren kann, sondern auch einen Teil davon für etwas Spaß verwenden.

Ob das jetzt ein Kinobesuch, ein Wochenendausflug oder ein Sportevent ist. Völlig egal - spare den eingeplanten Betrag einfach auf ein Spaßkonto.

Das Zukunftskonto

Auf das Zukunftskonto wird ausschließlich eingezahlt!

Damit sollen deine langfristigen Ziele erreicht werden. Die Gelder sollten entsprechend langfristiger und risikobewusster angelegt werden wie bei den anderen Konten davor.

Beispielsweise für deine Altersvorsorge empfiehlt es sich, ein solches Zukunftskonto bzw. ein Zukunftsdepot anzulegen.

Darauf werden dann ausschließlich Einzahlungen getätigt bist zum festgelegten Zielzeitpunkt.

Das Investitionskonto

Mit diesem Konto wird kein Vermögen für später angespart. Dafür hast du dein Zukunftskonto.

Mit einem Investitionskonto legst du Gelder auf die Seite, um das Investieren zu lernen.

Das heißt nicht zwangsläufig, dass du damit in Wertpapiere oder andere Anlageformen investieren musst, sondern du kannst damit in Geschäftsideen, andere Menschen oder in die Allgemeinheit investieren.

Ebenso kannst du so ein Investitionskonto verwenden, um in deine persönliche Weiterbildung zu investieren.

Nimm dieses 5 Konten Modell als Impuls und überlege dir, welche Konten du in deine Strategie einbauen möchtest.

Zum Schluß…

Nun hast du erfahren, was ich dir empfehlen kann, um deinen Vermögensaufbau entspannt in die eigenen Hände zu nehmen.

Mache dir Gedanken darüber, warum ein Vermögensaufbau wichtig für dich sein kann und wie du eine erfolgversprechende Strategie dafür entwickeln kannst.

Wenn du jetzt zu der Erkenntnis gelangt bist, dass es sinnvoll ist, möglichst frühzeitig und mit einem guten Plan den eigenen Vermögensaufbau in Angriff zu nehmen, ist das wichtigste Ziel erreicht.

Wenn du konkrete Fragen dazu hast, wie dein individueller Vermögensaufbau gestaltet werden kann und du meinen persönlichen Rat dazu wünschst, dann nimm doch einfach Kontakt mit mir auf.

Im Rahmen meines Finanzcoachings können wir uns gemeinsam deine Ziele anschauen und uns überlegen, wie wir am Besten die weiteren Schritte planen.

Im nächsten Blogbeitrag geht es dann um das Thema Finanzierungen.


Bis dahin,

dein Marcel

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Beitragsbild: pixabay.com

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